Die Hedgefonds haben im Durchschnitt 20,04 Prozent % zugelegt. Damit erholten sich die Fonds von den Rekordverlusten aus dem Jahr 2008.
Auf dem Höhepunkt der Finanzkrise hatte die rund zwei Billionen Dollar schwere Branche Einbußen von 19,03 % einstecken müssen. 1999 waren für die Fonds sogar noch Renditen von 31,29 % drin. Im Dezember 2009 betrug der Zuwachs den Angaben zufolge 1,25 %.
Im Gegensatz zu Aktienfonds und Rentenfonds können Hedgefonds alle Arten von Finanzinstrumenten nutzen. Ihrem Namen nach - Englisch "to hedge" bedeutet "absichern" - versuchen sie, Investitionen gegen Risiken wie Kurseinbrüche oder Wechselkursschwankungen abzusichern. In der Praxis bieten Hedgefonds allerdings wenig Sicherheit, sondern streben danach, durch spekulative Geschäfte unabhängig vom Marktumfeld kurzfristig möglichst hohe Erträge zu erwirtschaften: Hedgefonds sind hochspekulative Investoren, die auf fallende oder steigende Kurse wetten und damit Börsenturbulenzen verstärken können.
Die Fonds verkaufen beispielsweise Aktien, die sie gar nicht besitzen (Leerverkäufe). Dazu leihen sie sich für eine Gebühr diese Papiere etwa von Banken oder Pensionsfonds aus, um sie zu verkaufen. Die Manager der Hedgefonds hoffen auf fallende Kurse, um die Titel dann billiger wieder zurückkaufen zu können - eine Wette, die nicht immer aufgeht. Die Zahl der weltweit aktiven Hedge-Fonds soll in der Größenordnung von 10.000 liegen.