EZB-Hilfen

Heimische Banken zahlen 7,7 Mrd. Euro zurück

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Hälfte der EZB-Hilfsgelder im ersten Quartal zurückgezahlt.

Die heimischen Banken haben 7,7 Milliarden der 15,7 Mrd. Euro Hilfsgelder von der Europäischen Zentralbank im ersten Quartal wieder zurückgezahlt. Aufgrund der mittlerweile herrschenden Überschussliquidität sei von der Möglichkeit, die 3-Jahrestender vorzeitig zurückzuzahlen, deutlich Gebrauch gemacht worden, so Johannes Turner,  Chefstatistiker der Oesterreichischen Nationalbank.

Die größten Brocken kamen wie im Februar von Erste Group und BAWAG. Die Erste hat per Ende Februar 4 Mrd. Euro aus den EZB-Liquiditätsspritzen wieder zurückbezahlt, bei der BAWAG waren es 2 Mrd. Euro.

Während somit in Österreich bereits beinahe die Hälfte der 15,7 Mrd. schweren Liquiditätsspritzen zurückbezahlt wurden, waren es Euroraum laut Turner im Schnitt bisher nur rund ein Viertel der insgesamt rund 1.000 Mrd. Euro Zentralbankgeld, das von den Eurozonen-Banken in Anspruch genommen wurde. Der Anteil der österreichischen Banken an diesen EZB-Geldern lag deutlich unter dem 3 Prozent-Anteil, den die Austro-Banken an der gesamten Bilanzsumme aller Euroraumbanken haben.

Die EZB hatte mit dem billigen Geld Ende 2011/Anfang 2012 getrachtet, Liquiditätsengpässe im Gefolge der Euro-Schuldenkrise zu beseitigen.

Generell hat sich die langfristige Refinanzierung der österreichischen Banken dahingehend geändert, dass der Anteil der langfristig begebenen Anleihen mit Laufzeiten über zwei Jahren am Gesamtumlauf von 85 Prozent im Jahr 2008 auf 91 Prozent im Jahr 2012 gestiegen ist. Auch die langfristigen Zwischenbankeneinlagen sind von rund 20 Prozent auf 35 Prozent angestiegen. Bankschuldverschreibungen gingen seit Ende 2008 um 42,3 Mrd. Euro zurück, ein Minus des Umlaufvolumens von 16 Prozent.
 

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