Neue Studie

Heuer gibt es Weihnachts-Geschenke um 2,32 Milliarden Euro

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Ein Drittel der Österreicher hat bereits mit dem Weihnachts-Shopping begonnen. Heuer werden weniger Geschenke um mehr Geld gekauft.

Wir stolpern von einer Krise in die nächste (Covid, Inflation, Kriege) und doch geben wir heuer für Geschenke mehr Geld aus.

Eine Neue Studie des Instituts für Handel, Absatz und Marketing an der Johannes Kepler Uni in Linz zeigt: 2,32 Milliarden Euro sind uns heuer unsere Liebsten wert.

Ausgaben steigen heuer um 2 %

Dennoch: Sieht man sich die Details an, sieht es differenzierter. Eigentlich zeigt die Statistik, dass wir planen um 2 % weniger Geschenke zu erwerben. Aber: Wegen der stark angestiegenen Preise geben wir in Cash um 2 % mehr aus als im Vorjahr.

Laut dieser Studie machen die Geschenke zum Fest 2,5 % aller jährlichen Ausgaben im Einzelhandel aus.

Online-Shopping bleibt auf Vorjahres-Niveau

In Geschäften planen wir 1,89 Milliarden Euro auszugeben (+40 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr). Online-Shopping wird auf ungefähr 430 Millionen Euro kommen - das ist in etwa der Vorjahres-Wert.

Zwei Drittel der Online-Shopper werden auch bei Amazon bestellen, ein Sechstel bei dem beliebten chinesischen TEMU - das Geld wandert also ins Ausland ab.

Weihnachten
© Institut für Handel, Absatz und Marketing (IHaM)
× Weihnachten

Wir sind spendabel trotz Inflations-Krise

"30 % der Österreicher (16-74 Jahre) haben bereits mit dem Geschenkeeinkauf begonnen und trotz fast zwei Jahren Teuerungskrise zeigen sich die Österreicher auch heuer spendabel. Denn der Einkauf von Weihnachtspräsenten folgt anderen Gesetzmäßigkeiten als der Einkauf wie beispielsweise bei einem Liter Milch. Die Emotionen, die mit Weihnachten und Geschenken verbunden sind, werden auch heuer rationale Sparüberlegungen im Zaum halten. Schenken ist gelernt, geliebt und letztlich gelebt,“ ergänzt IHaM-Institutsvorstand Univ.Prof. Dr. Christoph Teller 

Die erstaunliche Krisenresistenz der Weihnachtsausgaben wird sich auch heuer fortsetzen. Zwar planen die Österreicher etwas weniger Geschenke zu kaufen, dafür aber mehr auszugeben. Für den Einzelhandel bedeutet dies, dass die verkaufte Menge an Weihnachtspräsenten sinken und die Umsätze lediglich preisinduziert ansteigen werden. Die steigenden Kosten werden in weiterer Folge die Gewinne unter Druck
setzen. Zwar spielt das Weihnachtsgeschäft in einzelnen Branchen eine zentrale Rolle für das Jahresergebnis, retten wird es dieses aus betriebswirtschaftlicher Sicht heuer jedoch nicht“, sagt Dr. Ernst Gittenberger vom IHaM.

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