Immer mehr Österreicherinnen gründen Betriebe

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Der Frauenanteil unter Selbstständigen hat sich in den vergangenen 10 Jahren massiv erhöht, von rund 25 % im Jahr 2000 auf 37,5 % im vergangenen Jahr. Die Beteiligung der Frauen an den Unternehmen hat sich damit wesentlich stärker erhöht als der Frauenanteil bei den unselbstständig Beschäftigten, der nur etwa 4 Prozentpunkte gestiegen ist. Das geht aus einer neuen Studie hervor.

In den Neunzigerjahren sind demnach nur rund 27 % aller Neugründungen von Frauen gekommen, 2009 waren es bereits mehr als 40 %, geht aus der von der WKÖ veröffentlichten Analyse hervor. Die von Frauen geleiteten Betriebe sind kleiner, wachsen im Regelfall weniger schnell als Männer-Betriebe, scheitern aber auch seltener, meinte Wirtschaftskammerchef Christoph Leitl.

96 Prozent der Frauen-Firmen machen im Jahr weniger als 1 Mio., 85 % weniger als 50.000 Euro Umsatz. Der Unternehmerlohn der Frauen wurde nicht extra erhoben, er liegt nach Einschätzung der Wirtschaftskammer aber unterhalb des durchschnittlichen Werts von 26.000 Euro brutto.

Eine Befragung von Unternehmerinnen zeigt, dass die Frauen die Hauptschwierigkeit darin sehen, Familie und Beruf zu vereinen. Unter den Unternehmerinnen, die Kinder unter 15 Jahren haben, geben 83 % an, mit einer Mehrfachbelastung konfrontiert zu sein, die kinderlosen weiblichen Selbstständigen sehen das nur zur Hälfte so. 68 % der Befragten tragen nach Eigenangaben die Hauptverantwortung für die Familien- und Hausarbeit.

Die Studie ist eine Auftragsarbeit der Wirtschaftskammer und des Wirtschaftsministeriums, die von der KMU Forschung Austria durchgeführt wurde. In die Unternehmerinnenbefragung flossen mehr als 1.900 Antworten ein.

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