Immoeast überrascht mit 102,1 Mio. Euro Quartalsgewinn

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Immoeast hat im ersten Quartal ein EBIT von 102,1 Mio. Euro erwirtschaftet, nach einem Verlust von 261,4 Mio. Euro im Vorjahr. Analysten hatten auch diesmal mit einem Verlust von 69,4 Mio. Euro gerechnet.

Die positive Entwicklung der operativen Kennzahlen ist insbesondere auf den Kauf der Immoaustria durch die Immoeast und auf Restrukturierungsmaßnahmen zurückzuführen. Ohne Immoaustria wären die Mieteinnahmen weitgehend stabil geblieben.

Mieterlöse durch Immoaustria um 79 Prozent gestiegen

Die Mieterlöse der Immoeast stiegen um 79 Prozent auf 113,6 Mio. Euro. Der Umsatz legte um 92 Prozent auf 162,2 Mio. Euro zu. Analysten hatten hier nur 154,3 Mio. Euro Umsatz erwartet. Das EBITDA verdreifachte sich von 33,7 Mio. Euro auf 97,9 Mio. Euro.

Die Bestandsobjekte mussten noch einmal um 124 Mio. Euro abgewertet werden, während Entwicklungsprojekte um 131,3 Mio. Euro aufgewertet wurden. Ersteres sei vor allem auf Wechselkurseffekte zurückzuführen, Zweiteres ausschließlich auf eine Änderung der Bestimmungen der Bilanzierungsregeln (IAS 40).

Auch das positive Finanzergebnis von 33,8 Mio. Euro spiegelt hauptsächlich die Neubewertung von Finanzinstrumenten und die Neubewertung aufgrund von Wechselkursveränderungen wider. Das EBIT drehte von Minus 77 Mio. auf Plus 135,8 Mio. Euro.

Das Konzernergebnis war diesmal mit 110,2 Mio. Euro positiv - im Vorjahreszeitraum hatte es ein minus von 52,6 Mio. Euro gegeben. Der Net Asset Value (NAV) je Aktie liegt bei 7,25 Euro, das Ergebnis je Aktie war im ersten Quartal mit 0,13 Euro positiv.

Immoeast will heuer auch ohne Kapitalmaßnahmen wachsen

"Wir können jetzt wieder die operative Ertragskraft des Unternehmens darstellen", freute sich Immoeast-Chef Eduard Zehetner. Auch für das gesamte Geschäftsjahr 2009/10 geht er - ohne Berücksichtigung von Bewertungsfaktoren - von einem positives Ergebnis aus. "Wir können und werden auch ohne neue Kapitalmaßnahmen wachsen", so der Firmenchef.

Besonders erfreulich stellt sich für Zehetner auch der positive Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit dar, der auf 101,3 Mio. Euro gestiegen ist. Das positive Ergebnis und der positive Cash-Flow hätten dadurch erzielt werden können, weil dramatisch an den Kosten gespart worden sei.

"Viele Ausgaben aus der Vergangenheit sind gestrichen oder stark reduziert worden", sagte Zehetner. Auch hätten sich die positiven und negativen Einflüsse aus den Bewertungsfaktoren aufgehoben. "Für die kommenden Quartale kann man davon aber nicht wieder ausgehen", so der Firmenchef.

Im laufenden Geschäftsjahr 2009/10 will sich Zehetner stark am Cashflow aus der Geschäftstätigkeit orientieren. Positive Ergebnisbeiträge sollen zudem aus der weiteren Restrukturierung, aus Devestitionen von nicht zum Kernbereich zählenden Geschäften, aus Portfolio-Restrukturierungen und aus den Fortschritten in der eigenen Projektentwicklung kommen.

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