Industrieboom setzt sich in Deutschland zum Frühjahrsauftakt fort

Teilen

Trotz einer Vielzahl weltwirtschaftlicher Risiken wie der Japan-Krise und dem Libyen-Krieg hat die deutsche Industrie im Frühjahr einen Zahn zugelegt. Ihre Geschäfte wuchsen im April deutlich schneller als im Vormonat, teilten die Marktforscher von Markit mit. Der Einkaufsmanagerindex kletterte von 60,9 auf 61,7 Punkte. Ab 50 Zählern signalisiert das Barometer ein Wachstum.

"Die Produktion legte so stark zu wie noch nie seit Beginn der Statistik im September 2002", sagte Markit-Experte Tim Moore. Bei den Dienstleistern lief es dagegen etwas schlechter. Deren Einkaufsmanagerindex sank von 60,1 auf 57,7 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit einem halben Jahr. Die Unternehmen stellten erneut viele Mitarbeiter ein. "Darin spiegeln sich kräftige Auftragszuwächse und hohe Auftragsbestände wider", sagte Moore. Zu schaffen macht vielen Betrieben der starke Kostenanstieg. Vor allem Energie, Kraftstoffe und Stahl verteuerten sich deutlich.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.