Hiobsbotschaft für eine alteingesessene Innsbrucker Maschinenfabrik: Über die vor 175 Jahren gegründete Oberhammer Maschinenfabrik ist das Konkursverfahren beim Landesgericht in Innsbruck eröffnet worden. Die Gesamtverbindlichkeiten belaufen sich laut KSV auf rund 7,9 Mio. Euro. Betroffen sind 72 Mitarbeiter und 36 Gläubiger.
Das Unternehmen, das sich seit 2001 nicht mehr in Familienbesitz befindet, beschäftigte sich mit der Konstruktion, Produktion und dem Verkauf von Sondermaschinen und Anlagen sowie Einzelstücken und Serien für verschiedenste Einsatzgebiete.
Als Ursache für die Insolvenz nannte der KSV Umsatzrückgänge in den vergangenen Jahren, wobei im laufenden Jahr der Umsatz auf Grund der Wirtschaftskrise mit 60 % "förmlich weggebrochen" sei.
Die Schuldnerseite strebe die Betriebsfortführung und eine Entschuldung über einen Zwangsausgleich an. Geplant sei die Schließung einzelner Betriebsbereiche und die damit einhergehende Reduktion des Personalstandes um 30 bis 35 Dienstnehmer.
Ob die für eine Betriebsfortführung notwendige Liquidität realisiert bzw. bereitgestellt werden kann, soll sich nach der ersten Prüfungstagsatzung Ende Jänner entscheiden.