Als Reaktion auf den staatlichen Preisdeckel beschränken der ungarische Ölkonzern MOL und die OMV den Verkauf von Treibstoff für Pkw in dem Land weiter.
Ab sofort dürften pro Tag maximal 50 Liter getankt werden, halb so viel wie bisher, teilte MOL am Freitag mit. MOL betreibt das größte Tankstellen-Netz des Landes.
Auch die OMV begrenzt die Menge. Die OMV kündigte an, dass seit Freitag an ihren Tankstellen in Ungarn nur mehr 50 Liter zum Preis von 480 Forint pro Liter nachgefüllt werden dürfen.
Engpässe vermeiden
Durch die Rationierung sollen Engpässe vermieden werden, da dem Unternehmen zufolge wegen des Preisdeckels die Treibstoff-Importe zurückgegangen seien.
Im vergangenen November hatte Ministerpräsident Viktor Orban Höchstpreise für Benzin und Diesel festgelegt, um die Folgen der hohen Inflation abzufedern. Allerdings gilt dies nur für Fahrzeuge mit ungarischen Nummernschildern, wodurch Ungarn Ärger mit der EU heraufbeschwor. Der Preisdeckel gilt vorerst bis Anfang Oktober.