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Geely: E-Autos sollen bis 2023 die Hälfte des Verkaufs ausmachen

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Der chinesische Autobauer Geely will den Übergang zum Elektroantrieb angesichts der schwächelnden Nachfrage nach benzinbetriebenen Autos beschleunigen.

 Bis 2023 solle jedes zweite verkaufte Fahrzeug ein E-Auto sein, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Absatz von Fahrzeugen mit Elektro- oder Hybridantrieb war im ersten Halbjahr um das Vierfache gestiegen, während die Verkäufe von Autos mit Verbrennungsmotor um 20 Prozent zurückgingen.

In der zweiten Jahreshälfte sollten die Verkäufe von reinen Elektrofahrzeugen und Plug-in-Hybriden bereits mehr als 30 Prozent der monatlichen Verkäufe ausmachen, sagte Geely-Chef Jerry Gan. Zuvor hatten die Coronarestriktionen in China den Gewinn des Autobauers einbrechen lassen. Das Ergebnis des Unternehmens, das Anteile an Volvo Cars und Mercedes-Benz hält, sank im ersten Halbjahr um ein Drittel auf umgerechnet 224 Mio. Euro.

Der Autoabsatz sank insgesamt um neun Prozent und lag damit Geely zufolge unter den Erwartungen des Managements. Neben den Corona-Einschränkungen spielte dabei die anhaltende Chipknappheit eine Rolle. Der Umsatz stieg dagegen dank höherer Preise um 29 Prozent auf umgerechnet 8,4 Milliarden Euro. Im Kampf gegen die Pandemie hatte die Regierung in Peking immer wieder harte Lockdowns verhängt, die zeitweise auch die Wirtschaftsmetropole Shanghai lahmgelegt hatten.

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