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Kein Billig-Sprit mehr für Österreicher in Ungarn

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Ungarn stoppt den Tank-Tourismus: Seit Freitag dürfen dort nur noch Fahrzeuge mit ungarischem Kennzeichen zum günstigen Einheitspreis von 1,24 Euro pro Liter tanken. 

Die ungarische Regierung stoppt Freitag den sogenannten "Treibstoff-Tourismus", wie der Kanzleiminister Gergely Gulyás  auf einer Pressekonferenz in Budapest bekannt gab. 

Preis gedeckelt

Seit Freitag dürfen nur noch Fahrzeuge mit ungarischem Kennzeichen zum billigen Einheitspreis von 480 Forint (1,24 Euro) für einen Liter Benzin bzw. Diesel tanken. Die ungarische Regierung deckelt den Spritpreis  schon seit November des Vorjahrs bei 480 Forint pro Liter. Von solchen Preisen kann man in Österreich bei knapp unter zwei Euro nur träumen.

Ansturm in grenznahen Orten

Laut Gulyás hat Ungarn den günstigsten Treibstoffpreis verglichen mit anderen europäischen Ländern, was zu einem sichtbaren "Treibstoff-Tourismus" an den Tankstellen in den Grenzregionen führte. Auch Tausende Österreicher waren in den letzten Monaten etwa ins grenznahe Sopron zum Tanken gefahren.

Im Interesse der "Abschaffung des Missbrauchs" wurde diese Maßnahme getroffen, betonte der Minister. Allerdings dürfte Ungarn mit dieser Maßnahme gegen den EU-Gleichbehandlungsgrundsatz verstoßen.
 
 
 

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