Der weltgrößte PC-Hersteller Lenovo leidet unter der schwächeren Nachfrage und den Folgen der jüngsten Corona-Lockdowns auf dem Heimatmarkt.
Im ersten Quartal 2022/23 (April bis Juni) wuchs das Hongkonger Unternehmen so gering wie seit neun Quartalen nicht. Der Umsatz legte lediglich um 0,2 Prozent auf 16,96 Mrd. Dollar (16,57 Mrd. Euro) zu, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Allerdings hatten Analysten im Schnitt mit einem Rückgang der Erlöse gerechnet. Auch Intel und Samsung machen die gesunkene Nachfrage nach Computern sowie Lieferengpässe durch die Lockdowns zu schaffen.
Der anrechenbare Gewinn von Lenovo legte um 11 Prozent auf 516 Mio. Dollar zu. Lenovo baut inzwischen Bereiche aus, die höhere Margen versprechen, wie Server-Geschäfte, den Verkauf von Informationstechnologie und mobilen Geräten wie Smartphones. Es gehe darum, eine breite Palette an intelligenten Produkten und Lösungen anzubieten, sagte Firmenchef Yang Yuanqing, der damit rechnet, dass heuer weltweit um fast zehn Prozent weniger PC veräußert werden.