Der deutsche Autovermieter Sixt schüttelt die Corona-Pandemie ab.
Der Gewinn lag im ersten Quartal mit 93,5 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch wie im Vor-Corona-Jahr 2019, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz verbesserte sich verglichen mit 2019 um etwa 15 Prozent auf knapp 581 Mio. Euro. Gestiegene Preise und ein stringentes Kostenmanagement seien Wachstumstreiber.
Für die kommenden Monate zeigte sich das Unternehmen zuversichtlich. Im zweiten und dritten Quartal sei mit einer hohen Nachfrage zu rechnen, weil der Mobilitätsbedarf der Kunden nach dem Ende der Corona-Einschränkungen hoch sei. Zugleich bleibe das Angebot an Autos knapp, die Mietwagenpreise dürften hoch bleiben. Den Kunden machte Sixt dabei wenig Hoffnung auf Entspannung: "Sixt geht zudem davon aus, dass das Preisniveau auf einen generellen Nachholeffekt in der Branche zurückzuführen ist und deshalb langfristigen Charakter hat."
Finanzvorstand Kai Andrejewski sagte, auch die aktive Flottenpolitik komme Sixt zugute. Trotz der Lieferprobleme in der Autobranche sei es gelungen, in etwa auf dem Vorkrisenniveau zu liegen. Derzeit hat Sixt rund 125.000 Fahrzeuge weltweit im Angebot, rund 4.000 weniger als im Vorkrisenjahr, aber gut ein Drittel mehr als vor Jahresfrist. Sixt habe unter anderem neue Hersteller in die Flotte aufgenommen, sagte Andrejewski. "Trotz der Herausforderungen insbesondere bei der Neufahrzeugproduktion sind wir für den weiteren Jahresverlauf optimistisch und gehen unverändert von einem sehr erfolgreichen Jahr für Sixt aus."