Kärnten Airport

Flughafen Klagenfurt: Gericht kippt Rückverstaatlichung

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Lilihill ist wieder Mehrheitseigentümer des Klagenfurter Flughafens. Das Handelsgericht Wien hat einer Feststellungsklage von Lilihill vollinhaltlich stattgegeben, bestätigte eine Gerichtssprecherin einen Online-Bericht der "Kleinen Zeitung" vom Dienstag. Stadt Klagenfurt und Land Kärnten hatten 2023 eine Call Option gezogen und damit wieder die Mehrheit des Flughafens Klagenfurt übernommen, wogegen Lilihill sich wehrte. Das zivilrechtliche Urteil ist nicht rechtskräftig.

Lilihill, die Gesellschaft von Immobilienentwickler Franz Peter Orasch, hatte im Jahr 2018 die Mehrheit des Klagenfurter Flughafens übernommen, die Kärntner Beteiligungsverwaltung K-BV und Stadt Klagenfurt hielten ab diesem Zeitpunkt nur mehr eine Sperrminorität. Anfangs hatte Lilihill hochtrabende, hunderte Millionen Euro schwere Ausbaupläne für den Flughafen präsentiert, die aber nie umgesetzt wurden. Vorwürfe wurden laut, dass Orasch eher die Entwicklung der nicht betriebsnotwendigen Grundstücke als den Flugbetrieb im Auge habe.

Während die SPÖ sich abwartend gab, pochte Koalitionspartner ÖVP beharrlich auf einen Rückkauf. Vertraglich war festgelegt worden, dass ein solcher möglich ist, wenn die Passagierzahl am Flughafen Klagenfurt in einem Jahr unter 100.000 sinkt. Das war sowohl 2021 als auch 2022 der Fall. 2023, nach der geschlagenen Landtagswahl, winkte die Neuauflage der rot-schwarzen Regierungskoalition den Rückkauf schließlich durch. Dabei wurden Lilihill rund 4 Mio. Euro überwiesen.

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