Nach Bekanntgabe der Verlustzahlen für 2009 muss der Kanzler Magna Steyr aufmuntern.
Zu Beginn der am Montag startenden Regierungsklausur in Graz besucht Kanzler Werner Faymann in der Früh mit Landeshauptmann Franz Voves und Arbeitsminister Rudolf Hundstorfer die Magna-Werke. Konkret werden dem Kanzler die Fahrzeugtechnik des Autozulieferers sowie der neue e-Mini präsentiert.
Faymann wird wohl eine Brise Hoffnung in das Auto-Werk bringen müssen: Sein Besuch kommt wenige Tage nach Bekanntgabe der schlechten Zahlen des Konzerns für das Jahr 2009: Frank Stronachs Magna International musste 365 Mio. Euro Verlust hinnehmen. Das Werk in Graz produzierte nur halb so viele Autos (56.620) wie 2008, Tausende Mitarbeiter befinden sich noch in Kurzarbeit.
Hoffnung bereiten könnte dem gescheiterten Opel-Bieter wohl aber die Übernahme der japanischen Dachsysteme des insolventen deutschen Fahrzeugfertigers Karmann. Auch der Produktionsstart des Mini Countryman im 2. Halbjahr sollte die Grazer optimistisch stimmen.