Kritik von FP & BZÖ

Kaufmann bleibt Flughafen-Vorstandschef

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Herbert Kaufmann, Vorstandssprecher des Wiener Flughafens, bleibt weiter in seiner Funktion. Zwar hat sich der Aufsichtsrat der Flughafen Wien AG "auch mit den Gerüchten betreffend eines Ausscheidens von Kaufmann als Mitglied des Vorstands beschäftigt", doch wurde "festgehalten, dass Kaufmann wie auch der gesamte Vorstand das volle Vertrauen des Aufsichtsrates hat". Damit dürfte auch vom Tisch sein, dass Kaufmann aus dem Verbund-Aufsichtsrat ausscheidet.

Der Flughafen-Wien-Aufsichtsratschef Christoph Herbst betont, dass die künftigen Herausforderungen in der Luftfahrtbranche - wie etwa die Veränderungen am Aviatonmarkt - weitere Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Drehscheibe Airport Vienna sowie die Fertigstellung der Skylink-Terminalerweiterung "Stabilität im Management" erfordern.

Zu bewältigen sein werde dies am besten mit dem Vorstandsteam Kaufmann, Ernest Gabmann und Gerhard Schmid mit Kaufmann als Vorstandssprecher, so Herbst nach der "routinemäßigen Sitzung" des Aufsichtsrates, in der auch die Beschlussfassung zur Bilanz 2009 anstand.

Bereits Ende voriger Woche hatte es in Medien geheißen, dass Kaufmann diesen Montag doch nicht abgelöst werden solle. Es hätten nämlich "Sorgen der Wiener Sozialdemokraten" überwogen, dass eine millionenschwere Abfindung Kaufmanns aufgrund der vorzeitigen Vertragsauflösung der Opposition Wahlkampfmunition geliefert hätte.

Wiens FPÖ-Klubobmann Eduard Schock bezeichnete es am Montag wörtlich als eine "Sauerei", dass Wiens SPÖ-Bürgermeister Michael Häupl den Flughafen-Chef im Amt halte, obwohl dieser für das 830-Mio.-Euro-Fiasko Skylink verantwortlich sei. Kaufmann sei "so wie seine ebenfalls überforderten Kollegen von SPÖ und ÖVP" sofort abzuberufen, so Schock in einer Aussendung.

Der Obmann des Wiener BZÖ, Michael Tscharnutter, nannte es einen "Schlag ins Gesicht jeden Österreichers", dass ein "offenbar überforderter Manager trotz erwiesener Unfähigkeit auch weiter im Amt bleibt", weil die Ablöse zu teuer kommen würde. Augenscheinlicher als im Fall von Skylink könne ein Management nicht versagen, so das BZÖ.

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