Kelag steigert Konzernergebnis auf 74 Mio. Euro

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Der Kärntner Energieversorger hat 2009 das Konzernergebnis auf 74 Mio. Euro gesteigert (2008: 69 Mio. Euro). Das Ergebnis sei einerseits durch die Wirtschaftskrise belastet worden, andererseits seien positive Effekte aus dem Wasserdargebot von 108,9 % (2008: 95,5 %) und der Dividende der Verbund-Tochter Austrian Hydro Power (AHP) zu verzeichnen. Der Konzernumsatz wurde 2009 mit 1,16 Mrd. Euro (2008: 1,18 Mrd. Euro) nahezu stabil gehalten.

Der Stromabsatz verminderte sich im Vergleich zu 2008 um 1,2 % auf 13,2 Mrd. Kilowattstunden. Verantwortlich dafür sei die globale Wirtschaftskrise und die dadurch niedrigere Energienachfrage von Industriekunden. Allerdings sei es gelungen, durch aktive Neukundenakquisition die Absatzverluste zu kompensieren.

Auch im Geschäftsfeld Erdgas kam es zu Absatz- und Umsatzrückgängen, die durch verstärkte Erdgashandelsaktivitäten kompensiert wurden. Der Erdgasabsatz belief sich auf 3,2 Mrd. Kilowattstunden. Im Wärmegeschäft wurde ebenfalls ein leichter Absatz- und Umsatzrückgang verzeichnet. Der Wärmeabsatz erreichte ein Volumen von 1,64 Mrd. Kilowattstunden.

Die Kelag investierte im vergangenen Jahr 148 Mio. Euro (2008: 119 Mio. Euro) in Sachanlagen und Beteiligungen. Größtes Einzelprojekt ist das Pumpspeicherkraftwerk Feldsee. Im Sommer 2009 wurde der erste Maschinensatz in Betrieb genommen, außerdem wurde mit dem Bau der zweiten Ausbaustufe begonnen. Im September 2009 begannen die Bauarbeiten für die Pumpe beim Speicherkraftwerk Koralpe.

Die Kelag hat sich 2009 auch auf den Markt in Südosteuropa gewagt. So wurde die Interenergo d.d. mit Sitz in Ljubljana in Slowenien gekauft. Dieses Unternehmen entwickelt Wasserkraftwerksprojekte in Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien und Mazedonien und ist im Stromhandel tätig.

Die Zahl der Beschäftigten stieg im Jahr 2009 gegenüber dem Jahr 2008 um 54 auf 1.441 Personen. Für das Jahr 2010 erwartet sich das Unternehmen im Zuge einer moderaten konjunkturellen Belebung ein leichtes Umsatzwachstum und damit Ergebniskontinuität.

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