Krise dürfte Weihnachten nicht trüben

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Die Österreicher lassen sich Weihnachten durch die Krise nicht verderben. Bezieher kleinerer Einkommen werden heuer allerdings weniger Geschenke kaufen. Der Großteil will beim Schenken jedoch nicht zurückschrauben. Vor allem die weiblichen Christkindln haben stattdessen eine andere Strategie: Sie halten verstärkt nach Schnäppchen Ausschau. Das ist das Ergebnis einer aktuellen "market"-Umfrage.

"market" hat im Oktober 401 repräsentativ für die Bevölkerung ab 15 Jahren ausgewählte Personen in Online-Interviews befragt. 83 Prozent gaben an, sich die Freude am Weihnachtsfest durch die Krise nicht nehmen zu lassen. Nur etwas mehr als ein Fünftel will kleinere oder weniger Geschenke kaufen.

Allerdings sind gravierende Unterschiede zwischen den sozialen Gruppen zu erkennen: Während 38 % der Befragten mit einem Haushaltseinkommen von unter 1.250 Euro heuer weniger Packerln auf den Gabentisch legen werden, sind es bei jenen, die über 3.000 Euro zur Verfügung haben, nur 10 %.

Ein Boom bei selbst gemachten Geschenken ist trotz Krise nicht zu erwarten: Nur zwölf Prozent denken diese Möglichkeit verstärkt an. Allerdings wollen ein gutes Drittel der Männer und die Hälfte der Frauen bei der Suche nach Präsenten für ihre Lieben verstärkt Angebote und Aktionen nutzen. 15 % werden krisenbedingt weniger Menschen als bisher beschenken.

Im Großen und Ganzen dürfte "Weihnachten wie immer" ins Haus stehen: Sieben von zehn Befragten verbinden das Fest eher mit Ruhe und Besinnung als mit Trubel und Stress. Dementsprechend ziehen auch nur 14 % der Befragten in Erwägung, weniger Gäste einzuladen oder weniger Feste zu veranstalten. Auch die Christkindlmarkt-Besuche will nur eine Minderheit von 16 % der Befragten reduzieren.

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