Laut Zeitung Milliardenverluste in HRE-Büchern

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In den Büchern der nahezu komplett verstaatlichten deutschen Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) schlummern nach Zeitungsangaben noch Milliarden-Verluste. In einer Deutsche-Bundesbank-Studie heiße es unter dem Titel "Eigenkapital-Szenarien", dass der Bestand an Wertpapieren und Krediten der HRE "unrealisierte Verluste" in Höhe von 16,3 Mrd. Euro enthalte, berichtete der "Tagesspiegel am Sonntag".

Würden diese in die Gewinn- und Verlustrechnung einberechnet, wären insgesamt 26 Milliarden Euro nötig, um die Bank mit ausreichend Eigenkapital auszustatten. Bisher hat die vor knapp einem Jahr vom deutschen Bund und der Finanzwirtschaft gerettete Münchner Bank drei Mrd. Euro frisches Kapital bekommen. Bis Ende des Jahres sind noch weitere sieben Mrd. Euro vorgesehen.

Ein HRE-Sprecher nannte das in dem Zeitungsbericht zitierte Szenario "nicht realistisch", da es von einem sofortigen Verkauf der Kredite und Wertpapiere des Instituts ausgehe. Dabei würden in der Tat Verluste entstehen, da für die meisten Anlagen wegen der Wirtschaftskrise am Markt derzeit weniger gezahlt würde. Das sei aber in keinster Weise geplant. "Im Gegenteil will die HRE ihr Portfolio über Zeit marktschonend und werterhaltend abbauen", sagte er. Schlussfolgerungen zum künftigen Kapitalbedarf der Bank erlaube das Szenario deshalb nicht. Bei der Bundesbank war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

Banken müssen die Differenz zwischen dem Marktpreis ihrer Anlagen und dem Anschaffungspreis einmal im Jahr ausweisen. Ende 2008 lagen diese sogenannten "stillen Lasten" bei der HRE bei 31,5 Mrd. Euro.

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