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Bio-Bauern wollen direkt mit Händlern verhandeln

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Die österreichischen Bio-Bauern wollen mehr Mitspracherecht: In Zukunft möchten sie direkt mit dem Lebensmittelhandel Preisverhandlungen führen, sagte Bio-Austria-Sprecher Lukas Schrattenthaler zur APA. Bisher werden die Verhandlungen weitgehend zwischen dem Handel und den Verarbeitern wie Molkereien oder Fleischereien geführt. In Zukunft sollten die Erzeugerpreise "nicht von kurzfristigen Momentaufnahmen des Marktes geprägt sein", sagte Bio-Austria-Obmann Rudi Vierbauch.

Ein weiteres Anliegen ist den Bio-Bauern, dass die Zuschläge vereinheitlicht werden. Derzeit gebe es starke Schwankungen, sagte Schrattentahler. Beim Fleisch gebe es Unterschiede bis zu 50 Prozent, weil die Zusatzzahlungen von der Art und Qualität abhängig sind. Weniger Schwankungen gebe es bei der Milch. Hier liege der Zuschlag bei etwa 5 Cent.

Wie viele der rund 14.000 Bio-Bauern vom alleinigen Abhof-Verkauf leben, konnte Schrattenthaler nicht sagen. Es gebe zum Beispiel viele Milchbauern, die Molkereien beliefern und die überschüssige Milch zu Käse verarbeiten und diesen dann selbst vermarkten.

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