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Cadbury kritisiert Übernahmeangebot als zu niedrig

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Im Abwehrkampf gegen eine Übernahme durch den US-Konzern Kraft Foods hat der britische Schokoladenhersteller Cadbury seinen Ton verschärft. In einem Brief an Kraft-Chefin Irene Rosenfeld kritisierte Cadbury-Chairman Roger Carr am Wochenende das rund 17 Mrd. Dollar (11,65 Mrd. Euro) schwere Übernahmeangebot als äußerst unattraktiv. Das Offert setze den Wert des Süßwarenherstellers deutlich zu niedrig an.

"Nach Ihrem Vorschlag würde Cadbury vom schwach wachsenden, zusammengewürfelten Geschäftsmodell von Kraft geschluckt werden", fügte Carr hinzu. Diese unattraktive Aussicht stehe im deutlichen Widerspruch zur Strategie seines Konzerns, als unabhängiger, reiner Süßwarenkonzern aufzutreten.

Vorige Woche hatte der Milka-Hersteller Kraft Spekulationen über ein höheres Angebot für Cadbury heruntergespielt. Konzernchefin Rosenfeld erklärte, ihr Unternehmen gehe bei dem Übernahmeversuch mit Selbstdisziplin vor und werde dies auch weiter tun. Das Angebot besteht aus Bargeld und Aktien und kann daher im Wert schwanken, abhängig von Wechselkursen und dem Börsenwert der Kraft-Papiere.

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