Der oberösterreichische Faserhersteller hat im 1. Quartal deutlich mehr umgesetzt und sein Ergebnis nach einem Verlust wieder in die Gewinnzone zurück gebracht. Der konsolidierte Konzernumsatz stieg um 32,9 % auf 377,4 Mio. Euro und der Periodengewinn betrug 36,7 Mio. Euro, nach minus 5,4 Mio. Euro Anfang 2009.
Das operative Ergebnis (EBIT) drehte ebenfalls von -1,9 Mio. auf 49,7 Mio. Euro ins Plus, ebenso das Vorsteuerergebnis (EBT) mit 47,9 (-6,5) Mio. Euro. Investiert wurde mit 30,5 (40,0) Mio. Euro etwas weniger, die Eigenkapitalquote blieb mit 43,3 (43,5) Prozent gleich. Auch die Mitarbeiterzahl änderte sich mit 6.027 (6.021) kaum.
Für die kommenden Monate rechnet Lenzing mit einem Anhalten der sehr starken Nachfrage im Kerngeschäft Fasern, heißt es im Ausblick. Zu beachten sei allerdings der massive Anstieg einzelner Rohstoffpreise (Zellstoff, Schwefel, Holz) und eine bereits gut gefüllte textile Pipeline. Beide Faktoren zusammen könnten im späteren Jahresverlauf zu einer Abschwächung der Nachfrage führen.
Indonesische Tochter um 150 Mio. Dollar ausgebaut
Seine indonesische Tochter PT. South Pacific Viscose (SPV) hat Lenzing um 150 Mio. Dollar ausgebaut. Im April ging die neue, vierte Produktionslinie offiziell in Betrieb.
Die Gesamtkapazität der SVP beträgt nun 220.000 t pro Jahr. Damit ist sie der zweitgrößte Viskosefaser-Standort der Welt, hinter dem Mutterbetrieb in Lenzing mit 255.000 t. "Indonesien und der gesamte asiatische Raum sind für Lenzing der bedeutendste Absatzmarkt", so Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger. Der Ausbau der SPV sei daher auch auch ein wesentlicher Teil der Wachstumsstrategie des Unternehmens und die größte Einzelinvestition der vergangenen Jahre.