Soap-Opera in echt: Alles dreht sich bei dieser Familie um Milliarden, Macht und die Nachfolge.
Diese Familie war das Vorbild für die preisgekrönte Streaming-Serie „Succession“. Wie im Film geht es seit Jahrzehnten bei den echten Murdochs (Fox, News Corp) um die Nachfolge des legendären Familien-Oberhaupts, um Intrigen und um die Gunst des mächtigen Vaters.
Am Donnerstag verkündete Clan-Chef Rupert Murdoch (Vermögen mehr als 20 Milliarden Euro) seinen Rückzug als Vorsitzender des weltumspannenden Medien-Konglomerats. Jetzt übernimmt – zumindest vorerst - sein Sohn Lachlan (52) die Geschäfte.
Leidenschaftlicher neuer Chef
„Mein gesamtes Berufsleben lang habe ich mich täglich mit Nachrichten und Ideen beschäftigt. Das wird sich nicht ändern“, schrieb der scheidende Rupert Murdoch an seine 35.000 Mitarbeiter. „Aber es ist Zeit eine neue Rolle anzunehmen. Ich weiß mein Sohn Lachlan ist ein leidenschaftlicher neuer Chef.”
Zum Konzern gehören der mächtige rechte US-Sender Fox News, die Boulevardblätter The Sun und New York Post, aber auch seriöse Zeitungen wie Times und Wall Street Journal.
Machtkampf: Papa Rupert Murdoch wird weiter mitmischen.
Lachlan ist das älteste von sechs Kindern. Machtkämpfe mit seinem Vater sind programmiert. „Er hat gesagt, dass er niemals in den Ruhestand gehen wird“, sagt ein Insider. Rupert Murdoch sagte selbst: „Ich werde jeden Tag in den Wettbewerb der Ideen eingebunden sein“ – loslassen kann er also nicht.
Machtkampf wie in TV-Serie
Wie in der Hit-Serie „Succession“: Es wird wohl Streit in der Familie geben. Ob Lachlan Murdoch weiter das Sagen hat wenn sein Vater stirbt, steht in den Sternen. Die vier Kinder aus den ersten beiden Ehen – Prudence, Lachlan, Elisabeth und James – sollen zusammen entscheiden dürfen, was mit dem Konzern passiert. Deshalb könnten sich die anderen Geschwister zusammentun und Lachlan rauskicken.