Märkte und Börsen

Angst vor Energiekrise: Ölpreis schießt mehr als fünf Prozent rauf

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Der russische Einmarsch in die Ukraine sorgt weiter für eine starken Anstieg des Ölpreises auf den Weltmärkten. Die Sorge vor Energie-Engpässen wächst.

In der Nacht auf Montag stieg der Preis für ein Fass(159 Liter) der Sorte West Texas Intermediate (WTI) um mehr als fünf Prozent auf 96,23 Dollar). Der Preis für die Nordseesorte Brent stieg um mehr als vier Prozent auf 102,14 Dollar.

Saudis halten an Öl-Allianz mit Russland fest

Saudi-Arabien bekräftigte indessen sein Festhalten an der Öl-Allianz mit Russland im Rahmen der OPEC+. Die OPEC+ besteht aus den 13 Mitgliedsländern der von Saudi-Arabien angeführten OPEC sowie ihren zehn Partnern, zu denen etwa Russland gehört. Durch Absprachen bei den Fördermengen versuchen diese Länder, die Ölpreise zu beeinflussen. Am Mittwoch wollen die 23 Mitglieder der OPEC+ bei einer Telefonkonferenz über eine mögliche Produktionssteigerung beraten.

Norwegens Energiekonzern Equinor verlässt Russland  

Dagegen trennt sich der norwegische Energiekonzern Equinor von seinen Joint Ventures in Russland. "In der gegenwärtigen Situation betrachten wir unsere Position als unhaltbar", sagt Equinor-Chef Anders Opedal. Das Unternehmen, das mehrheitlich in staatlichem Besitz ist, ist seit über 30 Jahren in Russland präsent und vereinbarte 2012 eine strategische Zusammenarbeit mit dem russischen Unternehmen Rosneft. Die Vermögenswerte von Equinor in Russland wurden Ende 2021 mit 1,2 Milliarden US-Dollar bewertet.
 
 
 

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