In China hat sich der Anstieg der Verbraucherpreise etwas beschleunigt.
Im Juli sei die Inflationsrate bei 2,7 Prozent gelegen, wie das Statistikamt am Mittwoch in Peking mitteilte. Damit erreichte die Rate den höchsten Wert seit dem Juli 2020. Im Juni waren die Verbraucherpreise in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt nur um 2,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen.
Analysten hatten im Schnitt mit einer etwas höheren Teuerungsrate gerechnet und waren für Juli von 2,9 Prozent ausgegangen.
Der Anstieg der chinesischen Erzeugerpreise hat sich deutlich abgeschwächt. Nach den teils heftigen Steigerungen vor allem im Herbst und Winter normalisiert sich die Entwicklung der Preise auf Produzentenebene damit weiter. Im Juli zogen die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,2 Prozent an, wie das Statistikamt weiter mitteilte. Der Anstieg war der niedrigste seit Februar 2021.
In den Monaten zuvor waren die Erzeugerpreise noch deutlich stärker gestiegen und hatten Ende des vergangenen Jahres sogar zweistellig zugelegt. Wichtigste Gründe dafür waren der starke Preisschub bei Rohstoffen und gestörte Lieferketten.