Die Ölpreise sind am Donnerstag gefallen. Am Markt wurde auf eine wichtige Ölpipeline in den USA verwiesen, die wieder teilweise den Betrieb aufgenommen hat.
In der Früh kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 82,28 US-Dollar (77,27 Euro). Das waren um 42 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 57 Cent auf 76,71 Dollar.
In den vergangenen Handelstagen haben Meldungen über eine Schließung der US-Ölpipeline Keystone mehrmals für Bewegung bei den Ölpreisen gesorgt. Hintergrund sind Reparaturarbeiten wegen eines größeren Lecks. Zuletzt war bekannt geworden, dass ein Teil der Ölleitung wieder in Betrieb genommen wurde. Die Pipeline verläuft von Kanada durch die Vereinigten Staaten an die US-Golfküste und ist für den amerikanischen Ölsektor von erheblicher Bedeutung.
Am Markt wurde aber auch auf die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den USA verwiesen. Nach Angaben der US-Regierung vom Vortag waren die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche deutlich gestiegen, um 10,2 Millionen Barrel auf 424,1 Millionen Barrel. Steigende Ölreserven in der größten Volkswirtschaft der Welt drücken in der Regel die Ölpreise.