Märkte & Börsen

Ölpreise geben weiter nach

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Die Ölpreise haben am Dienstagmorgen ihre Abschläge vom Vortag ausgeweitet.

Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 105,24 US-Dollar (99,88 Euro). Das waren 70 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 66 Cent auf 102,43 Dollar.

Zu Wochenbeginn hatten die Erdölpreise deutlich nachgegeben. Marktteilnehmer verwiesen auf Schwierigkeiten innerhalb der Europäischen Union, sich auf ein Embargo russischen Rohöls zu einigen. Widerstand kommt vor allem aus Ungarn, das aufgrund seiner hohen Abhängigkeit von Ölimporten aus Russland erheblichen wirtschaftlichen Schaden befürchtet. Nach einem Besuch bei Ministerpräsident Viktor Orban sprach EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen von Fortschritten.

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat die Ölpreise nach oben getrieben und ist eines der beiden Hauptthemen am Markt. Das zweite große Thema ist die strikte Coronapolitik Chinas. Seit Wochen versucht die politische Führung, die Verbreitung des Virus mit strengen Ausgangssperren zu verhindern. Die Wirtschaft des Landes leidet unter dem Vorgehen, das auch in Millionenmetropolen wie Shanghai die Abriegelung weiter Teile vorsieht. Die Energienachfrage der Volksrepublik wird dadurch erheblich in Mitleidenschaft gezogen, was auf den Erdölpreisen lastet.

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