Die Ölpreise haben sich am Dienstag im frühen Handel zunächst kaum von der Stelle bewegt.
In der Früh kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 92,16 US-Dollar (92,25 Euro). Das waren 16 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stagnierte bei 85,27 Dollar.
In den vergangenen Monaten sind die Erdölpreise gefallen, allerdings von hohem Niveau aus. Belastung kommt von der schwach erwarteten Konjunkturentwicklung und von vielerorts steigenden Zinsen, mit denen sich die Zentralbanken gegen die hohe Inflation zur Wehr setzen. Die Nachfrage nach Öl, Benzin und Diesel dürfte sich dementsprechend eher schwach entwickeln.
Das Angebot an Rohöl bleibt auf der anderen Seite knapp, was den Rückgang der Ölpreise begrenzt. Hauptgrund für das knappe Angebot ist der Ukraine-Krieg, der viele westliche Staaten zu einer Abkehr von russischem Erdöl veranlasst hat. Am Montag hatte die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) die Auffassung vertreten, dass ein Ersatz russischer Öllieferungen aufgrund des hohen Marktanteils Russlands ein schwieriges Unterfangen sei.