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Ölpreise legten weiter zu

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Preis für Nordseesorte Brent stieg um 83 Cent auf 101,82 Dollar.

Die Ölpreise sind am Montag weiter gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete in der Früh 101,82 US-Dollar (101,75 Euro). Das waren um 83 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,09 Dollar auf 94,15 Dollar.

Auftrieb erhalten die Erdölpreise seit einigen Tagen von der Aussicht auf ein geringeres Angebot. Vergangene Woche hatte es entsprechende Signale vom Ölriesen Saudi-Arabien und von anderen Mitgliedern des Rohölverbunds OPEC+ gegeben. Analysten deuteten die Bemerkungen als Reaktion auf zuvor deutlich gefallene Ölpreise. Die Förderländer sind demnach darum bemüht, ihre Einnahmen über ein gewisses Preisniveau abzusichern.

Der Aussicht auf weniger Rohöl steht jedoch eine absehbar schwächere Erdölnachfrage gegenüber. Insbesondere in Europa steigen die Risiken einer wirtschaftlichen Talfahrt, ausgelöst durch die Furcht vor einer Erdgaskrise. Hintergrund sind die hohe Abhängigkeit Europas von russischem Erdgas und deutlich verminderte Lieferungen seitens Russlands. Konjunktursorgen löst zudem der Kampf vieler Notenbanken gegen die hohe Inflation aus.

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