Ein Barrel Brent kostete in der Früh 112,60 Dollar.
Die Ölpreise sind am Montag stabil in die neue Woche gegangen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete in der Früh 112,60 US-Dollar (106,53 Euro). Das waren 21 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 8 Cent auf 109,85 Dollar.
Die Rohölpreise bewegen sich seit längerem auf hohem Niveau. Getrieben werden sie durch die anhaltend hohe Unsicherheit wegen des russischen Kriegs gegen die Ukraine. Russland ist einer der weltgrößten Erdölförderer und ist von vielen, vornehmlich westlichen Staaten mit scharfen Sanktionen belegt worden. Am Wochenende erklärten die G7-Länder, zu denen auch Deutschland gehört, über kurz oder lang kein russisches Erdöl mehr beziehen zu wollen. In der EU wird derzeit an einem entsprechenden Verbot gearbeitet, das jedoch in einzelnen Ländern auf Widerstand trifft.
Belastung kommt am Ölmarkt aus China, da die Volksrepublik nach wie vor besonders strikt gegen die Ausbreitung des Coronavirus vorgeht. Wochenlange Ausgangssperren in Millionen-Metropolen sorgen für eine erhebliche Belastung der Binnenkonjunktur. China ist die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt und einer der größten Ölnachfrager.