Preis für Nordseesorte Brent sank um 1,12 Dollar auf 106,02 Dollar.
Die Ölpreise sind am Montag mit Rückgängen in die neue Handelswoche gestartet. Belastung kam vom steigenden US-Dollar, der Erdöl für Anleger außerhalb des Dollarraums verteuerte und die Nachfrage drückte. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete in der Früh 106,02 Dollar (100,59 Euro). Das waren um 1,12 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,02 Dollar auf 103,67 Dollar.
Seit einiger Zeit schwanken die Erdölpreise um die Marke von 100 Dollar. Während der Brent-Preis meist klar über der Marke liegt, bewegt sich der WTI-Preis auf etwas niedrigerem Niveau. Im Vergleich zum Jahresanfang sind die Preise deutlich um gut 35 Prozent gestiegen, was vor allem am Ukraine-Krieg liegt. Schon im Vorfeld der russischen Invasion waren die Rohölpreise deutlich gestiegen.
Für tendenziellen Auftrieb sorgt das knappe Angebot, das insbesondere auf scharfe Sanktionen vornehmlich westlicher Länder gegen Russland zurückgeht. Tendenzielle Belastung übt dagegen die Corona-Politik Chinas aus, die mit strengen Eindämmungsmaßnahmen konjunkturelle Belastung hervorruft und eine geringere Rohölnachfrage bewirkt.