Märkte und Börsen

Schock an der Wall Street: Das gab es seit 100 Jahren nicht

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Der New Yorker Börsenindex Dow Jones verbuchte erstmals seit 1923 acht Verlustwochen in Folge. Seit Jahresbeginn hat der Dow knapp 15 Prozent an Wert eingebüßt. Noch ärger ist die Talfahrt beim US-Technologie-Index Nasdaq: minus 28 Prozent seit Anfang Jänner.

Die New Yorker Aktienbörsen sind am Freitagabend nach einer wahren Berg- und Talfahrt der Kurse nahezu unverändert aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones schloss mit einem winzigen Plus von 0,03 % bei 31.261,9 Punkten.

Das änderte nichts am Wochenminus' des Dow von 2,9 Prozent. Womit der weltbekannteste Börsenindex bereits seine achte Verlustwoche in Folge verzeichnete. Laut dem US-Informationsdienst CNBC ist dies die erste achtwöchige Minusserie seit  1923, also fast 100 Jahren. Seit Anfang Jänner summiert sich der Verlust beim Dow auf 15 Prozent. 

Beim breiter gefassten S&P-Index, in dem 500 Unternehmen gelistet sind, war es die siebte Verlustwoche in Folge. Das Minus seit Jahresbeginn liegt hier bei mehr als 18 Prozent.

Tech-Sektor trifft es am meisten

Am stärksten trifft der Abwärtssog die Technologie-Aktien. An der Tech-Börse Nasdaq, wo Unternehmen von Amazon bis Tesla notieren, findet seit Wochen ein Ausverkauf statt. Der Index Nasdaq Compositive hat seit Jahresbeginn 28 Prozent an Wert eingebüßt. 

Facebook verlor 43 Prozent an Börsenwert

Ein paar Beispiele: Bei Amazon wurden seit Anfang des Jahres 37 Prozent an Börsenwert vernichtet. Bei Apple summiert sich das Minus auf 24 Prozent, bei Facebook auf stolze 43 Prozent. Und Elon Musks Elektroauto-Bauer Tesla hat heuer seinen Wert fast halbiert, das Minus liegt bei 45 Prozent.

In die Tiefe gedrückt wird die Wall Street derzeit insbesondere von der hohen Inflation, einer drohenden Rezession und steigenden Zinsen -letztere machen Aktieninvestments weniger attraktiv.

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