Magna kommt Opel-Übernahme näher

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Laut dpa wurden die Bedenken am Rettungskonzept für die Opel-Schwester Vauxhall in UK ausgeräumt.

Nach Ansicht der deutschen Regierung steht der Staatsgarantie für die Übernahme nichts mehr im Weg. Auch der Opel-Betriebsrat versprühte am Samstag ungeachtet der heftigen Kritik aus einigen Standortländern am Konzept des österreichisch-kanadischen Autozulieferers weiter Optimismus.

"Ich bin zuversichtlich, dass GM und Magna den Übernahmevertrag in der kommenden Woche unterzeichnen werden", sagte Gesamtbetriebsratschef Franz.

Am Freitag war bekanntgeworden, dass die deutsche Regierung vorerst nicht auf die finanzielle Beteiligung anderer EU-Länder zählen kann. Kein Land mit Opel-Werken wolle sich bisher an der Finanzierung von 4,5 Mrd. Euro an Krediten und Bürgschaften beteiligen, hieß es.

Unterdessen wurden nach dpa-Informationen britische Befürchtungen ausgeräumt, das europäische Sanierungskonzept berge Nachteile für Vauxhall. "Am Freitagabend ist eine einvernehmliche Einigung zwischen Magna und den englischen Gewerkschaften erzielt worden", erfuhr die dpa am Samstag aus englischen Verhandlungskreisen. Die Zustimmung der britischen Regierung stehe kurz bevor.

Auch Kritik aus Spanien hält Franz für überwindbar. Die Spanier zählen bis dato zu den schärfsten Kritikern der deutschen Opel-Lösung. Spanien verlangt von Magna langfristige Garantien für das Opel-Werk bei Saragossa. Andernfalls will das Land kein Geld für das Milliarden-Rettungskonzept bei "NewOpel" geben.

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