Magna soll von Porsche hohe Kompensation fordern

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Magna soll wegen des - offiziell nicht bestätigten - Abzugs des Fertigungsauftrags für die Porsche-Sportwagen Cayman und Boxster hohe Kompensationsforderungen stellen. Wie es im "WirtschaftsBlatt" heißt, soll es um mindestens 400 Mio. Euro für bereits geleistete Entwicklungsarbeit gehen. Magna will dazu nicht Stellung nehmen.

Es gelte nach wie vor: "Es gibt einen aufrechten Vertrag." Sollte sich daran etwas ändern, müsste dies der Partner und Auftraggeber kommunizieren. Branchenkennern zufolge heißt die Losung im austro-kanadischen Konzern für den Fall des Platzens des Porsche-Deals aber: "Wenn ein Partner den Vertrag ändert oder nicht einzuhalten gedenkt, wird man sich auf Bedingungen einigen müssen."

Porsche hatte Magna 2008 den Auftrag erteilt, ab 2012 die beiden Porsche-Coupes acht Jahre lang zu bauen. Von etwa 20.000 Fahrzeugen pro Jahr war die Rede gewesen. Mittlerweile ist allerdings die Übernahme von VW durch Porsche gescheitert und VW hat sich die Mehrheit beim Sportwagenerzeuger gesichert. Ende vergangener Woche hat VW außerdem beschlossen, Teile des insolventen Auftragsfertigers Karmann aus Niedersachsen zu übernehmen.

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