Absteiger: Nick Manoudakis

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Der SkyEurope-Chef konnte die Flughafen-Rechnung nicht fristgerecht zahlen.

Die angeschlagene slowakisch-österreichische Fluglinie SkyEurope, die sich seit Juni in einem Gläubigerschutzverfahren befindet, trifft auf eine neue Gewitterfront: Der Flughafen Wien hat gestern die Abfertigung für sechs SkyEurope-Flieger eingestellt. Ab Dienstagvormittag saßen rund 800 Passagiere von SkyEurope daher in den Wartehallen fest.

Freitag ist Deadline

"Es gab eine Diskussion mit dem Flughafen Wien“, so ein Sprecher von SkyEurope. Der Chef der Airline, Nick Manoudakis, habe am Airport verhandelt. Man habe bezüglich "offener Forderungen“ eine Lösung mit dem Flughafen getroffen. Mit sechsstündiger Verspätung konnten am Nachmittag die Flieger wieder starten. SkyEurope hat nun Zeit bis Freitag 15 Uhr, um die Rechnungen zu bezahlen – wenn nicht, wird die Abfertigung in Wien endgültig eingestellt, hieß es am Airport.

Neue Airport-Troubles

Die Billigfluglinie hat auch anderswo Probleme mit Flughäfen: Obwohl sie seit 22. Juni unter Gläubigerschutz steht und damit vor dem Zugriff ihrer Kreditgeber geschützt ist, hat der Flughafen Paris-Orly sogar ein ganzes Flugzeug an die Kette gelegt, um auf diese Weise Gebühren einzutreiben. Von dem neuen „Grounding“ in Wien waren sechs Flüge betroffen. Zuletzt hat SkyEurope übrigens relativ gute Passagierzahlen gemeldet.

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