Opel-Poker

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Opel wird ein immer tieferes Finanzloch. Meint Angela Sellner

Das Theater um den Opel-Verkauf mag auch darin seine Ursache haben, dass die Mitspieler ganz unterschiedliche Interessen unter einen Hut bringen müssen – und das fast unmöglich ist. Die deutsche Regierung ist im Wahlkampf unter Druck und muss deutsche Jobs schützen. General Motors will das Finanzloch Opel zwar loswerden, braucht aber dessen Technologie.

Und die Kaufinteressenten verfolgen eigene wirtschaftliche Konzepte, innerhalb derer Opel ein Baustein ist. Geht der Poker noch lang, drängt sich die Insolvenz-Lösung von selbst auf – denn der Sanierungsfall Opel verbrennt hohe Summen. Vom deutschen Zwischenkredit über 1,5 Mrd. ist 1 Mrd. schon geflossen. Ewig reicht das Geld nicht.

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