Jugendanwaltschaft gegen Erotikplakate vor Schulen

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Plakate, "die erotische oder sexistische Inhalte oder Botschaften transportieren", sollen künftig nicht mehr im unmittelbaren Umfeld von Schulen oder Kindergärten "oder anderen Einrichtungen zur Betreuung von Kindern" angebracht werden. Darauf hat die NÖ Kinder- und Jugendanwaltschaft (kija) in einem Offenen Brief an Werbefirmen hingewiesen.

Es sei "bewusst, dass es die Möglichkeit geben muss, für Produkte oder Angebote zu werben" und Kinder und Jugendliche nicht durchgehend vor für sie ungeeigneten Inhalten oder Botschaften geschützt werden könnten, schrieb Gabriela Peterschofsky-Orange. Plakate aber dort anzubringen, wo junge Menschen "konzentriert anzutreffen sind", sei "auf keinen Fall zu vertreten", so die Kinder- und Jugendanwältin.

Die von Peterschofsky-Orange konkret kritisierte Kampagne sei auch vom Werberat bereits verurteilt worden, hieß es in dem Offenen Brief weiter. Es handelte sich um Plakate für eine Sexhotline ("Lass es knistern!"). Der Werberat hat "zum sofortigen Stopp" bzw. "zum sofortigen Sujetwechsel" aufgefordert.

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