Im ORF hängt der Haussegen schief: Der Sicherheitsbeauftragter untersagt nun die Verwendung von Kaffeemaschinen im Newsroom – die Mitarbeiter wehren sich dagegen
Nach dem Wirbel um die GIS-Gebühr gibt es neue Aufregung um den ORF. Dieses Mal geht es dabei um einen internen Streit: Der Sicherheitsbeauftragte untersagt die Verwendung von privaten Kaffeemaschinen im neuen Newsroom –die Mitarbeiter wehren sich dagegen.
Wie der Kurier berichtet, gab Sicherheitschef Pius Strobl per Mail die Weisung aus, die Maschinen entfernen zu lassen. „Aus gegebenem Anlass weise ich darauf hin, dass die derzeit gehandhabte Aufstellung von Kaffeemaschinen in Arbeitsbereichen des Multimedialen Newsrooms außerhalb der Teeküchen nicht zulässig ist und insbesondere private Maschinen sofort abgebaut werden müssen“, heißt es im Mail. Geräte mit einer ORF-Inventarnummer sollen umgehend eingezogen werden. Zudem würde der ORF finanziell gestützte Kaffeemaschinen in den Teeküchen bereitstellen.
Schlagabtausch
Dagegen wehrte sich aber die Redaktion. „Wir ersuchen dringend diese privaten Kaffeemaschinen vorerst dort zu belassen wo sie sind. Sie einfach zu entfernen entspricht sicher nicht dem Geist professionellen und sozial kompetenten Handelns“, schreiben die Chefredakteure Hannes Aigelsreiter, Matthias Schrom und Christian Staudinger in einem Rundmail.
Darauf konterte Strobl laut Kurier recht spöttisch. „Sehr geehrte Herren Chefredakteure, bekanntlich lernt man nie aus - die Missachtung der geltenden Hausordnung und der Sicherheitsvorgaben ist also im Umkehrschluss eine "professionelle Handlung".
Der Streit wurde vorerst bis zum 5. August vertagt. „Gibt es bis dahin keine anderslautende Weisung der Geschäftsführung zur Änderung der geltenden Hausordnung, werden die Maschinen entfernt.“