Simone Veil mit Journalistenpreis ausgezeichnet

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Die französische Publizistin und Politikerin Simone Veil (81) hat am Montag (29. Juni) in Paris den Medienpreis des Deutsch-Französischen Journalistenpreises 2009 erhalten. Veil habe sich "trotz ihrer schmerzhaften Vergangenheit, als Überlebende des Holocaust, ohne Wenn und Aber für die Aussöhnung zwischen Deutschen und Franzosen eingesetzt", betonte der Intendant des Saarländischen Rundfunks (SR) Fritz Raff.

Die deutsch-französische Beziehung dürfe nicht als ein Selbstläufer angesehen werden, sondern müsse gepflegt werden. Die Preisträger trügen dazu bei, dass die Beziehung mit Leben gefüllt und zugleich hinterfragt werde.

Der Fernsehpreis ging an den französischen Autor Jeff Wittenberg für seine Reportage "La France: Une arrogante solitude?", eine Produktion des Senders France 2. Die französische Journalistin Clarisse Cossais wurde für den auf SWR 2 ausgestrahlten Beitrag "La Sehnsucht. Franzosen in Berlin" mit dem Hörfunkpreis ausgezeichnet. In der Kategorie Printmedien erhielt Alex Rühle den Preis für den Beitrag "Ruhig strahlend wie die Gleise vor uns". Der Internetpreis wurde an die Deutschlandausgabe des Webangebots "Le Petit Journal" verliehen. Die vier Hauptpreise sind mit je 6.000 Euro dotiert.

Den mit 4.000 Euro dotierten Nachwuchspreis erhielt Maria Wimmer für den in der "Mittelbadischen Presse" veröffentlichten Artikel "Prostituierte sind Opfer, nicht Straftäter". Der SR vergibt den Deutsch-Französischen Journalistenpreis seit 1983. Partner sind Arte, das Département de la Moselle, das Deutsch-Französische Jugendwerk, France Télévisions, Radio France, Radio France Internationale, die Robert Bosch Stiftung, die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck und das ZDF.

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