Der Chef des Bezahlfernsehsenders Premiere rechnet mit einem schnellen Ende des Abonnentenschwunds. "Nach dem Start umfangreicher Maßnahmen in Bereichen Programm, Vertrieb, Marketing und Kundenservice erwarten wir ab dem laufenden Quartal einen Anstieg der Abonnentenzahlen", sagte Mark Williams auf der Hauptversammlung laut Redetext. Das Unternehmen tritt neuerdings unter der Marke "Sky" auf und will von den Aktionären auch die Änderung seines Firmennamens beschließen lassen.
Der Sender werde allerdings sobald keinen Gewinn abwerfen, bekräftigte Williams. Im vierten Quartal 2010 sollte Premiere, an der der Medienmogul Rupert Murdoch gut 30 Prozent hält, bei drei bis 3,4 Mio. Abonnenten operativ zwar die Gewinnschwelle erreichen. Das kommende Geschäftsjahr könnte allerdings weiter ein negatives Betriebsergebnis (Ebitda) liefern. Erst 2011 werde Premiere unter dem Strich schwarze Zahlen schreiben. Das Programm läuft bereits seit vergangenen Samstag unter dem neuen Logo von Sky Deutschland, nun soll der Name der Gesellschaft folgen. Die Eintragung ins Handelsregister soll dann bis 1. Dezember unter Dach und Fach sein.
