Die Styria Media Group AG und die Tiroler Moser Holding haben ihre geplante Kooperation bei der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) nun angemeldet. Die BWB hat laut Kartellgesetz nun vier Wochen Zeit zu prüfen.
Untersucht werden soll laut Aussendung, welche Märkte betroffen sind und ob es zu einer "marktbeherrschende Stellung der Parteien" kommen könnte. Man werde dazu insbesondere auch Wettbewerber und Kunden von Styria und Moser befragen. Nach der Prüfung könne man dann entweder den Zusammenschluss bereits nach diesen vier Wochen freigeben oder die BWB stellt einen Prüfungsantrag beim Kartellgericht.
Durch die geplante Kooperation entsteht in Österreich der bei weitem größte Medienverlag. Sollte das Kartellamt den Plänen zustimmen, wird die Moser Holding künftig gemeinsam mit den Regionalmedien der Styria in eine neue Aktiengesellschaft eingegliedert werden. Die Styria soll an dieser AG rund 68 Prozent, die Familie Moser über ihre Medienholding GmbH rund 27 Prozent halten. Weitere fünf Prozent liegen bei der Raiffeisenbank Oberösterreich, die seit 2008 mit rund 15 Prozent an der Moser Holding beteiligt ist.
