Neue Chefin soll HP aus dem Schlamassel holen

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Ende eines Dramas: Nach nicht mal einem Jahr an der Spitze des weltgrößten Computerherstellers Hewlett-Packard macht der glücklose deutsche Manager Leo Apotheker Platz für Meg Whitman. Die ehemalige Ebay-Chefin soll das verloren gegangene Vertrauen der Kunden und Aktionäre zurückgewinnen.

"Wir werden alles Nötige unternehmen, um HP wieder in die Spur zu bringen", sagte Whitman kurz nach Bekanntgabe des Wechsels. Sie stellte jedoch im gleichen Atemzug klar, dass sie weder den umstrittenen 10-Milliarden-Dollar-Kauf des britischen Softwarehauses Autonomy stoppen werde, noch dass die mögliche Abspaltung des PC-Geschäfts automatisch vom Tisch ist. Das kam bei vielen Anlegern gar nicht gut an. Sie hatten gehofft, dass Whitman den von Apotheker begonnenen und vom Verwaltungsrat mitgetragenen Schwenk von der Hardware in Richtung Software beendet. Sie stehe hinter den getroffenen Entscheidungen, sagte Whitman, die selbst seit acht Monaten in dem wichtigsten Firmengremium sitzt.

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