Neue Hoffnung für den Autobauer Saab

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Der Mutterkonzern General Motors hat die Angebotsfrist für potenzielle Interessenten verlängert.

Der schwer angeschlagene Autohersteller Saab schöpft neue Hoffnung. Der Mutterkonzern General Motors verlängerte am Mittwoch über den Jahreswechsel hinaus die Frist, bis zu der Kaufangebote vorgelegt werden können. Der zuletzt einzige Interessent Spyker aus den Niederlanden sprach sogar davon, dass offenbar neue Wettbewerber im Rennen um die schwedische Traditionsmarke seien.

Kommt es zu keinem Abschluss, will die US-Mutter die Opel-Schwester abwickeln. 3.400 Arbeitsplätze und 1.100 Händler stehen auf der Kippe. "Wir bereiten uns auf den Abschluss des Prozesses vor", sagte Saab-Sprecher Eric Geers. "Gleichzeitig sind wir offen für alle Optionen, für Gebote, die noch hereinkommen. Deswegen wurde die Frist gekippt." General Motors hatte sich ursprünglich bis Silvester Zeit gegeben, die Zukunft der Tochter zu klären.

Der Sportwagenhersteller Spyker stellte sich daher auf Konkurrenzangebote ein. "Wir verstehen das so, dass es noch mehr Bieter für Saab und nicht nur uns gibt", sagte Unternehmenschef Victor Muller. Ihm zufolge wurde die Frist um eine Woche bis zum 7. Jänner verlängert.

Spyker hat am 20. Dezember ein verändertes Angebot vorgelegt. GM tendierte seit dem Ausstieg der schwedischen Luxuswagenschmiede Koenigsegg Ende November allerdings zu einer Schließung von Saab. Die Verluste schreibenden Niederländer sind vor allem an der Technologie der Schweden und ihrem Vertriebsnetz interessiert. Wesentliche Teile der modernsten Produktionsreihen hat GM bereits nach China verkauft.

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