In dem seit Jahren andauernden Patentstreit zwischen dem US-Elektronikkonzern Apple und seinem südkoreanischen Konkurrenten Samsung hat am Montag (Ortszeit) eine neue Runde begonnen. Am Bezirksgericht im kalifornischen San Jose wurden zunächst die zehn Jury-Mitglieder ernannt, sechs Frauen und vier Männer. Am Dienstag sollen die Anwälte der Konzerne sprechen.
Vor dem Bezirksgericht in San Jose, unter dem Vorsitz von Richterin Lucy Koh, haben sich die beiden Parteien bereits lange gestritten. Im März hatte das Gericht Samsung dann wegen Patentverletzungen zur Zahlung von 930 Mio. Dollar (aktuell rund 675 Mio. Euro) verurteilt. Der südkoreanische Konzern ging dagegen aber in Berufung.
In der Entscheidung vom März ging es um 23 ältere Handys und Tablets von Samsung. Auch in der nun gestarteten neuen Runde sind die Geräte, um die es geht, schon länger im Handel - wie das iPhone 4S und 5 von Apple und das Galaxy S3 von Samsung, das mit dem Betriebssystem Android von Google läuft. Die Nachfolger sind schon auf dem Markt, deren Nachfolger sollen dieses Jahr folgen.
Apple und Samsung - die beiden Weltmarktführer bei Smartphones - tragen ihren Patentstreit in zahlreichen Ländern der Welt aus. Die Klagen haben jedoch nicht den Erfolg von Samsung getrübt, dessen Verkäufe Apple in vielen Märkten überflügeln konnten.