Kritik an Luxus-Label

Niedriglohn-Vorwürfe gegen Hugo Boss

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Konzern-Sprecherin: "Ganze Branche orientiert sich an Mindestlöhnen."

Der Modekonzern Hugo Boss setzt sich gegen Niedriglohnvorwürfe zur Wehr. "Das ist kein Hugo-Boss-spezifisches Problem", sagte eine Sprecherin am Montag in Metzingen. "An den gesetzlichen Mindestlöhnen orientiert sich auch die gesamte Branche." Anlass, sich von einzelnen Lieferanten zu trennen, sehe das Modeunternehmen daher nicht.

Zuvor hatte der "Spiegel" berichtet, Zulieferer von Hugo Boss zahlten ihren Mitarbeitern in der Türkei und in Kroatien zu wenig. Demnach liegen die durchschnittlichen Nettogehälter dort zwischen 308 und 440 Euro. In der Türkei etwa liege das Existenzminimum pro Familie aber bei 1.002 Euro.

Hugo Boss hält dagegen, das Minimum variiere je nach Region. "Wir bewegen uns selbstverständlich stets im Rahmen der gesetzlichen Mindestlöhne", betonte eine Sprecherin.
 

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