Die OeNB will in den nächsten Jahren mehr als 100 Jobs abbauen und verhandelt derzeit eine Änderung der Gehaltsstrukturen.
Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) tritt auf die Kostenbremse. Laut OeNB-Chef Ewald Nowotny werden bis 2015 jedes Jahr 20 Millionen Euro eingespart, wobei auch Jobs abgebaut werden.
Der Personalstand der OeNB soll bis 2015 von derzeit 1.028 Mitarbeitern auf 898 sinken. Gespart wird wird in allen Bereichen, so Nowotny am Freitag im Klub der Wirtschaftspublizisten. Bereits fix ist etwa, dass die Notenbanker bei allen Flügen innerhalb Europas in der Economy-Class sitzen müssen. Die deutlich teurere Business-Class gibt es offenbar nur mehr bei Übersee-Flügen.
Die OeNB hat schon bislang gespart und einige Bundesländer-Zweigstellen in Österreich geschlossen, auch die Vertretung in Paris gibt es nicht mehr. Das Büro in Brüssel bleibt aber, so der OeNB-Boss.
Auch bei den Gehaltsstrukturen soll es Änderungen geben. Vor allem in unteren Verwendungsgruppen in der OeNB-Belegschaft soll es im Vergleich zu den Geschäftsbanken hohe Überzahlungen geben. Nowotny wollte sich dazu aber nicht konkret äußern. Fakt sei aber, dass man sich sowohl die Gehaltsentwicklung als auch die Gehaltsstruktur anschaue.
Auch zur möglichen Reform bei den Firmenpensionen der OeNB wollte sich der Notenbank-Boss nicht äußern. Zuerst wird es eine rechtliche Einschätzung geben, inwieweit die Systeme überhaupt verändert werden können, sagte er.