Schwerpunkt-Kontrollen

NoVA-Razzien bringen 42,6 Millionen Euro

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Finanzpolizei kontrollierte 12.300 Fahrzeuge - 4.400 Beanstandungen.

Die Finanzpolizei hat mit ihren Schwerpunktkontrollen zum NoVA-Betrug heuer bereits 42,67 Mio. Euro lukriert. Das geht aus einer Aufstellung des Finanzministeriums für die ersten drei Quartale hervor. Demnach wurden 12.300 Fahrzeugen kontrolliert, bei 4.400 gab es Beanstandungen.

Die Normverbrauchsabgabe (NoVA) wird fällig, wenn ein Auto erstmals in Österreich angemeldet wird. Sie kann abhängig vom Verbrauch des Autos bis zu 16 Prozent ausmachen, dazu kommen noch Zuschläge für hohen CO2-Ausstoß. Vor allem bei teuren, leistungsstarken Spritfressern kann es sich für die Besitzer daher durchaus auszahlen, ihr Auto im Ausland anzumelden und sich die NoVA damit zu sparen.

Allerdings: Wer seinen Lebensmittelpunkt in Österreich hat (und das etwa mit einem Wiener Parkpickerl an der Windschutzscheibe dokumentiert), sein Auto aber im Ausland anmeldet, riskiert eine Nachzahlung bis hin zum Finanzstrafverfahren (mit Strafen bis zum Doppelten der hinterzogenen Steuer). Nach Einschätzung der Finanzpolizei wurde in ganz Österreich bei 15.000 Fahrzeugen die NoVA hinterzogen, mit einer Schadenssumme von rund 100 Mio. Euro.

Seit Sommer 2011 hat die Finanzpolizei daher in mehreren Schwerpunktaktionen tausende Fahrzeuge kontrolliert. Ergebnis: Von Jänner bis Ende September des laufenden Jahres wurden 12.300 Fahrzeuge überprüft, bei 4.400 gab es Verdachtsfälle. Insgesamt wurden bereits 42,6 Mio. Euro an Steuern nachgezahlt.

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