Obama fordert einschneidende Finanzreform

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US-Präsident Barack Obama fordert nach der Rettung der Finanzbranche nun einschneidende Reformen zur schärferen Kontrolle des Sektors. Mit wachsender Stabilisierung beginne die Rückkehr zur Normalität, sagte Obama am 14.9. in New York. Aber Normalität dürfe nicht zur Selbstzufriedenheit führen.

Es gebe "manche" in der Industrie, die bisher die Lehren aus der schweren Finanzkrise ignoriert hätten und damit die Nation gefährdeten. "So möchte ich, dass sie meine Worte hören: Wir werden nicht zu den Tagen rücksichtslosen Verhaltens und unkontrollierten Exzesses zurückkehren, die der Krise zugrunde liegen, wo zu viele nur vom Appetit auf schnelle Beute und aufgeblähte Boni motiviert waren", sagte Obama. Deshalb müssten starke Regeln zum Schutz gegen die System-Risiken der Vergangenheit erlassen werden, erklärte der Präsident mit Blick auf die riskanten Kreditpraktiken von Finanzinstituten.

Finanzbranche auf dem Weg der Erholung

Obama sieht die Finanzbranche und die Wirtschaft insgesamt ein Jahr nach dem dramatischen Zusammenbruch der Investmentbank Lehmann Brothers auf dem Weg der Erholung.

Es sei zwar noch weiterhin nötig, dass die Regierung bei der Stabilisierung der Finanzmärkte eine Rolle spiele, "aber diese Notwendigkeit schwindet", sagte Obama am 14.9. in seiner Rede in New York. Nachdem monatelang öffentliche Gelder in das Finanzsystem gepumpt worden seien, beginne jetzt das Geld zurückzufließen.

Obama führte die Aufwärtsentwicklung maßgeblich auf die zahlreichen Regierungsmaßnahmen zur Stützung der Finanzinstitute und zur Ankurbelung der Konjunktur zurück. Die Stürme der vergangenen zwei Jahre begännen abzuflauen, sagte der Präsident.

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