Kapitalerhöhung

ÖIAG macht für TA neue Schulden

Teilen

Der staatliche Großaktionär gibt dabei bis zu 287 Mio. Euro aus.

Der staatliche Großaktionär der Telekom Austria, die ÖIAG, will seinen Teil der Kapitalerhöhung über Bankkredite aufbringen. Von der Milliarde stemmt die derzeit schuldenfreie ÖIAG bis zu 287 Mio. Euro. "Die Finanzierung von Seite der ÖIAG ist gesichert und es gibt einen abgestimmten Finanzierungsplan", sagte ÖIAG-Sprecher Bernhard Nagiller am Freitag.

"Wir gehen trotz dieser Kapitalmaßnahme davon aus, dass unsere Eigenkapitalquote zwischen 80 und 90 Prozent bleibt", so der Sprecher. Damit sei eine solide Bilanzstruktur abgesichert. So wie bei der OMV-Kapitalerhöhung 2011 sollen die notwendigen Mittel über Fremdkapital ausgewählter österreichischer Banken aufgebracht werden. "Ziel ist es, das Kapital kurzfristig aus laufenden Erträgen zurückzuzahlen", sagte Nagiller.

Wie die Telekom Austria zuvor mitteilte, wird die Kapitalerhöhung von rund einer Milliarde Euro großteils von den beiden Kernaktionären ÖIAG und America Movil gestemmt. America Movil hat dank eines Syndikatsvertrages mit der ÖIAG seit April das Sagen. Der Konzern gehört dem mexikanischen Milliardär Carlos Slim, der über die Telekom in Europa wachsen will. Derzeit hält Slim 59,7 Prozent, über die Kapitalerhöhung steckt er gut 600 Mio. Euro in die Telekom Austria. Am Markt muss der Konzern daher nur rund 120 Mio. Euro einsammeln.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.