Preis-Sturz

Öl bald nur noch halb so teuer!

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Experten von Goldman Sachs sagen ein Rekord-Tief für 2016 voraus.

Der Ölpreis treibt von einem Tief in das nächste. Opec-Staaten fluten den Markt regelrecht mit dem schwarzen Gold, um Konkurrenten mit höheren Preisen vom Markt zu drängen. Aber die Leidtragenden sind diesmal nicht die Verbraucher – ganz im Gegenteil.

Der niedrige Öl-Preis drückt die Spritkosten, wie selten. Günstig tanken ist momentan kein Wunschdenken mehr und wie es aussieht, wird sich daran auch so schnell nichts ändern.

Tiefster Stand seit sieben Jahren
Aktuell erreichte die richtungsweisende Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee mit rund 35 und etwa 37 Dollar einen Tiefststand, wie zuletzt vor sieben Jahren. Mitte 2014 hatten beide noch oberhalb der 100-Dollar-Marke gelegen.

Sinkt der Ölpreis bald auf 20 Dollar?
Die Experten schätzen und schätzen, wie sich der Ölpreis weiterentwickeln wird. Eine erstaunliche Prognose wagen die Zuständigen bei Goldman Sachs. Sie meinen, dass der Ölpreis 2016 nochmals sinken wird und zwar auf 20 Dollar pro Barrel (159 Liter).
 

Allgemeine Meinung sieht anderen Trend
Als Grund sehen sie das wachsende Überangebot: „Bei einem milden Winter, einem langsameren Wachstum in den Schwellenländern und der potenziellen Aufhebung der Iran-Sanktionen könnten die Lagerbestände weiter steigen.“  Mit ihrer Meinung liegen die Goldman Sachs-Experten allerdings fernab der restlichen Prognosen. Im Durchschnitt soll der Brent-Preis nächstes Jahr 57,90 Dollar betragen. Das wäre gut die Hälfte höher als jetzt.

Fracking-Boom
Grund für den Öl-Boom, sind die Schieferöl-Förderungen in den USA. Mit Hilfe von Fracking wird der Rohstoff unter hohem technischem und finanziellem Aufwand aus dem Gestein gelöst. Die Methode ist sehr umstritten. Anders als früher wollen manche Opec-Staaten die Preise nicht stabilisieren, sondern fluten den Markt mit mehr Öl und versuchen die Konkurrenz somit auszustechen.

Konzerne kämpfen
Die Verbraucher freut’s, die Rohstoff-Konzerne eher weniger. Ihnen macht die Marktsituation schwer zu schaffen. Allein der Börsenwert der Ölförderer schrumpfte in den vergangenen eineinhalb Jahren um insgesamt mehr als eine Billion Dollar. Das entspricht in etwa der aktuellen Marktkapitalisierung der 30 Dax-Werte und übersteigt die jährliche Wirtschaftsleistung der Niederlande.

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