Oerlikon halbiert sein Textilmaschinen-Geschäft

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Der Schweizer Maschinen- und Anlagenbauer Oerlikon treibt seinen Konzernumbau voran. Das Traditionsunternehmen will sich im Textilmaschinenbau künftig auf den wachstumsträchtigeren und weniger zyklischen Bereich Chemiefasern konzentrieren.

Die Segmente Naturfasern und Textil-Komponenten werden für rund 650 Mio. Franken (539,60 Mio. Euro) an die Firma Jinsheng des chinesischen Investors Pan Xuepeng verkauft, wie Oerlikon in der Nacht auf Dienstag mitteilte. Die veräußerten Geschäfte erzielten im Vorjahr 1,1 Mrd. Franken Umsatz und standen damit für gut die Hälfte des Sparten- und gut ein Viertel des Konzernumsatzes. Mit künftig einem Drittel Umsatzanteil bleibt das Textilmaschinengeschäft das wichtigste Standbein. Bei den Anlegern kam der Schritt gut an. Die Oerlikon-Aktien schnellten vier Prozent auf 10,50 Franken hoch und gehörten damit zu den größten Gewinnern an der Schweizer Börse. Die Titel haben ihren Wert in diesem Jahr verdoppelt.

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